passivhaus … was ist das?
Das Passivhaus ist die Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und zeichnet sich durch eine besonders hohe Behaglichkeit bei sehr niedrigem Energieverbrauch aus. Die besonderen Merkmale eines Passivhauses sind die besonders gute Wärmedämmung des Gebäudes, die wärmegedämmten Fensterrahmen mit einer Dreifach- Wärmeschutzverglasung, die wärmebrückenfreie Konstruktion, die luftdichte Gebäudehülle sowie die Komfortlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung. Durch das Zusammenspiel aller Komponenten ist die notwendige Heizleistung so gering, dass man mit 10 Teelichtern einen 20m² großen Raum heizen könnte, und das sogar im kältesten Winter. Das erste Passivhaus wurde 1991 in Darmstadt erbaut und ständig weiterentwickelt. Ein Passivhaus unterscheidet sich vom Äußeren her nicht von einem konventionellen Gebäude, denn ein Passivhaus bezeichnet den Standard und nicht eine bestimmte Bauweise. Der Bau eines Passivhauses muss nicht teurer sein als ein Neubau nach derzeit gültigem Standard, dieses bewiesen bereits viele Architekten.
Quelle: Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland, Aktiv für mehr Behaglichkeit: Das Passivhaus, 8. Auflage 2013